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      Gelungene Integration am FHNW-Campus

      Die FHNW bietet Personen, die seit Längerem erwerbslos sind, die Möglichkeit, sich beruflich wieder zu integrieren. Auf dem Campus Brugg-Windisch kooperiert sie dafür mit einer Sozialfirma.

      Die Sozialfirma Administration Services ist für die Postverarbeitung auf dem Campus Brugg-Windisch der FHNW zuständig und wird vom Verein Lernwerk mit Sitz in Vogelsang AG betrieben. Grundsätzlich arbeitet Administration Services wie jeder andere Betrieb auch. Sie erbringt für ihre Kundinnen und Kunden marktübliche Dienstleistungen zu vereinbarten Konditionen. Die Unterschiede liegen in der Personalpolitik: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, welche die vom Arbeitsmarkt verlangte Leistung zurzeit nicht voll erbringen können, werden in der Sozialfirma im Teillohn angestellt und finden ein motivierendes und unterstützendes Arbeitsumfeld.

      Doppelte Zielsetzung

      Durch sogenannte Shaped Jobs können die Aufgabenprofile angepasst und die Arbeit auf die individuellen Stärken der Beschäftigten zugeschnitten werden. Erfolg ist, wenn sich Mitarbeitende im Verlauf der Zeit von der Sozialhilfe oder anderen Unterstützungsleistungen lösen können und idealerweise wieder eine Stelle im ersten Arbeitsmarkt finden. Eine Sozialfirma wie Administration Services verfolgt somit immer eine doppelte Zielsetzung: für den Kunden und für die Mitarbeitenden.

      «Für die FHNW übernimmt unser Team wichtige Arbeiten, die Sinn machen», betont Mariette Casagrande, Betriebsleiterin von Administration Services, «denn die Mitarbeitenden des Campus müssen sich darauf verlassen können, dass die Briefe und Pakete rechtzeitig verteilt werden. Es wird vorausgesetzt, dass wir die nationalen und internationalen Postsendungen korrekt frankieren und deklarieren, oder dass wir Grossversände termingerecht abwickeln.» Teillohnmitarbeitende – die meisten haben Arbeitspensen zwischen 50 und 80 Prozent – helfen aber auch in der Campus-Bibliothek mit. Sie unterstützen weitere interne Abteilungen in administrativen Belangen oder kümmern sich um Kopieraufträge. Zusätzlich verleiht der Verein Lernwerk Mitarbeitende an zwei weitere am Campus Brugg-Windisch tätige Firmen: die Rohr Reinigungen AG und die SV Group, welche die Mensa der FHNW betreibt

      Gestärktes Selbstwertgefühl

      Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Administration Services profitieren enorm von den Tätigkeiten: Sie haben wieder eine geregelte Tagesstruktur und spüren, dass ihre Arbeit geschätzt wird. «Ich weiss am Abend, dass ich etwas geleistet habe», sagt eine Mitarbeiterin, die mehrere Jahre keine Erwerbsarbeit hatte. Das gebe ihr eine persönliche Befriedigung, sagt sie. Ein anderer Mitarbeiter, während Jahren von der Sozialhilfe abhängig, sagt: «Ich verdiene heute mein Salär und lebe ohne Sozialhilfe. Das hat mein Selbstwertgefühl gestärkt.» Seit er mit dem gelben Badge der FHNW in Brugg unterwegs ist, spüre er, dass er wieder anders wahrgenommen werde.

      Integration gelingt

      Die Erfahrungen der Mitarbeitenden decken sich mit den Ergebnissen der Projekt-Evaluation von Professor Stefan Adam von der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW. Zentrale Erkenntnis: Teillohnmitarbeitende lernen, mit dem Druck des Arbeitsalltags umzugehen und stärken Kompetenzen wie Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit. «Das Ziel von marktnahen Arbeitsverhältnissen wurde erreicht», sagt Adam, «die Wirtschaftspartner sind zufrieden mit den erbrachten Leistungen und es ist kein Unterschied feststellbar, ob sie nun von Teillohnmitarbeitenden oder Festangestellten erbracht worden sind.»

      Modell mit Vorbild

      Erarbeitet wurde das Arbeitsmodell, wie es am FHNW-Campus zum Einsatz kommt, zusammen mit dem Verein Lernwerk. So wurde beispielsweise bereits in der Ausschreibung für die Dienstleistungsaufträge im Bereich Facility Services festgehalten, dass die offerierenden Unternehmen mindestens zehn Prozent des Auftragsvolumens in Kooperation mit einem Sozialunternehmen erbringen müssen.

      Für Christian Bolt, Vorsitzender der Geschäftsleitung im Verein Lernwerk, ein Modell mit Zukunft: «Dass wir als Sozialfirma ein Teil von diesem Campus sind, ist grossartig und zeigt, dass vieles möglich ist», sagt Bolt und ergänzt: «Schön wäre es, wenn es bei Ausschreibungen der öffentlichen Hand zum Standard würde, dass ein Teil der offerierten Dienstleistungen, beispielsweise Facility Services oder Gastronomie, in Partnerschaft mit einer Sozialfirma erbracht werden muss.»

      Während der Aufbauphase wurde die Sozialfirma am Campus Brugg-Windisch durch den Swisslos-Fonds Aargau unterstützt. Heute regelt eine Leistungsvereinbarung zwischen der FHNW und dem Verein Lernwerk den Aufgabenbereich von Administration Services.

      (Text: Basel West Unternehmenskommunikation AG)

      «Schön wäre es, wenn es bei Ausschreibungen der öffentlichen Hand zum Standard würde, dass ein Teil der offerierten Dienstleistungen, beispielsweise Facility Services oder Gastronomie, in Partnerschaft mit einer Sozialfirma erbracht werden muss.»
      Christian Bolt, Vorsitzender der Geschäftsleitung Verein Lernwerk
      Projekttitel

      Die Sozialfirma als Grundstein sozialer Innovation in der Schweiz: Rahmenbedingungen, Erfolgsfaktoren und Wirkung

      Projektteam

      Prof. Dr. Luca Crivelli (extern)
      Prof. Stefan Adam
      Jeremias Amstutz, MA
      Gregorio Avilès (extern)
      Massimo Calmi (extern)
      Domenico Ferrari (extern)
      Dr. Sigrid Haunberger
      Davide Pozzi (extern)
      Bernadette Wüthrich, lic. phil.
      Prof. Dr. Daniel Zöbeli (extern)

      Projektpartner

      Fernfachhochschule Schweiz
      Scuola Universitaria Professionale della Svizzera Italiana

      Dauer

      01.03.2013 bis 31.03.2016

      Finanzierung

      Gebert Rüf Stiftung

      Institut

      Institut Beratung, Coaching und Sozialmanagement

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      Zusammenarbeit in Forschung und Dienstleistungen

      Soziale Arbeit
      Forschung und Dienstleistungen Soziale Arbeit
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